piątek, 20 marca 2015

Verdienen Krankenpfleger mehr als Altenpfleger?

Verdienen Krankenpfleger mehr als Altenpfleger?

Der Einkommensunterschied zwischen Krankenpflegern und Altenpflegern ist überraschend hoch, so das Ergebnis einer Studie. Wer als ausgebildeter Pfleger alte Menschen in einem Heim oder einer ambulanten Einrichtung betreut, verdient ohnehin schon bis zu 20 Prozent weniger als Fachkräfte in anderen Berufen. Im Vergleich zu Krankenpflegern beträgt der Unterschied sogar bis zu 30 Prozent.
Je nachdem, ob Alte oder Kranke gepflegt werden, ob im Osten oder im Westen, in der Klinik oder im Altenheim, fällt die Bezahlung unterschiedlich aus. Dies ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – von diesem Grundsatz sind die mehr als eine Million Pflegekräfte in Deutschland wohl noch weit entfernt. So bekommen Krankenpfleger bis zu 30 Prozent mehr als Altenpfleger. Doch warum diese Lohnschere zwischen Kranken- und Altenpflegern besteht, ist nicht vernünftig zu begründen. (Mehr zum Thema Altenpfleger Gehalt lesen Sie hier).

Einheitlicher Ausbildungsabschluss die Lösung?

Fachkräfte der Altenpflege verdienen teilweise weniger als ein Krankenpflege-Helfer im Krankenhaus. Eine generalistische Pflegeausbildung würde dies zumindest beenden. Aber auch hier gibt es Vor- und Nachteile. Für die Generalistik sprächen fachliche Gründe: In den Krankenhäusern müssen immer mehr pflegebedürftige Menschen behandelt werden, genauso wie in den Altenpflegeeinrichtungen immer mehr schwer kranke Menschen versorgt und betreut werden müssen. Schon heute arbeiten Kranken- und Altenpfleger sowohl in Krankenhäusern als auch in Pflegeeinrichtungen, mit einem einheitlichen Ausbildungsabschluss könnte ein Wechsel zwischen den verschiedenen Einrichtungen künftig wesentlich erleichtert werden. Außerdem würde der Pflegeberuf für Schulabgänger so attraktiver werden, weil die zukünftigen Absolventen in den verschiedensten Bereichen einsetzbar sind.
Aber auch die Nachteile sind nicht zu übersehen: Die Zusammenführung von drei Berufen, die sich unabhängig voneinander entwickelt haben, zu einem Ausbildungsberuf mit gleicher Ausbildungsdauer hat unvermeidlich zur Folge, dass die Ausbildungsinhalte auf einen gemeinsamen Nenner beschränkt werden. Inhalte, die bisher Bestandteil der individuellen Ausbildung waren, müssen dann im Nachhinein über Weiterbildungen erworben werden.
Fazit: Eine einheitliche Pflegeausbildung würde zwar die Gehaltsunterschiede regulieren, dennoch gibt es inhaltliche Zweifel einer Berufsausbildung, die eigentlich aus drei weitreichenden Bereichen besteht und auf eine einzige Ausbildung reduziert werden soll. Sobald es zu diesem wichtigen Thema neue Entwicklungen und Informationen gibt, werden wir hier darüber informieren.

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